Wir wissen, dass Siri mit dem kommenden iOS-Update 26.4 im Frühjahr ein umfassendes KI-gestütztes Upgrade erhält und damit die Vision für den Sprachassistenten verwirklicht, die Apple letztes Jahr auf der WWDC 2024 vorgestellt hat. Dies ist der aktuelle Stand der Dinge, und obwohl nichts völlig sicher ist – Apple kann neue KI-Funktionen, wie schon in der Vergangenheit, jederzeit verzögern –, enthüllt ein Bericht von MacRumors eine Überraschung für iPhone-Nutzer.

Der Bericht deutet darauf hin, dass einige Nutzer Siri nach dem Erscheinen von iOS 26.2 durch einen anderen Sprachassistenten ersetzen können, darunter Gemini, derzeit das leistungsstärkste KI-Tool. Das klingt zwar erfreulich, doch die Funktion wird nicht weltweit verfügbar sein, da sie an zwei Bedingungen geknüpft ist. Diese Bedingungen schränken die Nutzung stark ein und beschränken die Funktion somit auf eine bestimmte Nutzergruppe.
ZuerstDie Möglichkeit, „Siri“ durch einen anderen Assistenten zu ersetzen, ist derzeit nur in Japan gegeben, da Apple gezwungen ist, neue Vorschriften einzuhalten, die Smartphone-Hersteller dazu verpflichten, ihre Geräte für konkurrierende Dienste zu öffnen.
ZweiteiPhone-Nutzer in Japan, die von Siri zu Gemini oder einem anderen Sprachassistenten wechseln möchten, können dies nicht einfach über die Einstellungen tun. App-Entwickler müssen diese Funktion aktivieren; im Fall von Gemini muss Google diese neue Funktion in eine seiner bestehenden Apps integrieren. Nur so lässt sich ein Sprachassistent wie Gemini als Standard auf dem iPhone festlegen.
Wie wird GenMnai auf dem iPhone funktionieren?

Erste Hinweise aus der dritten Beta-Version von iOS 26.2 deuten darauf hin, dass Apple die Unterstützung von Sprachassistenten von Drittanbietern in Japan vorbereitet. Diese Funktion wird mit der Seitentaste verknüpft sein, mit der Siri durch Gedrückthalten aktiviert wird.
Nach der finalen Veröffentlichung von iOS 26.2 können App-Entwickler ihren Nutzern einen anderen Sprachassistenten als Standard anbieten. Ob die Wahl auf Googles Gemini oder einen anderen Assistenten fällt, die Alternative wird über dieselbe Geste aufgerufen: durch langes Drücken der Seitentaste.
Apple hat eine Support-Dokumentation veröffentlicht, in der erklärt wird, dass nur Benutzer in Japan einen neuen virtuellen Sprachassistenten einrichten können. Darin heißt es: „In Japan können Benutzer eine Aktion auf der Seitentaste des iPhones anpassen, die sofort ihre Sprachchat-Anwendung startet.“
Betriebsbeschränkungen und rechtlicher Kontext

Es ist klar, dass Benutzer keine Sprachbefehle wie „Hey Siri“ verwenden können, um den externen Assistenten aufzurufen, und es ist auch unklar, ob „Siri“ per Sprachbefehl aufgerufen werden kann, wenn ein externer Assistent wie Gemini mit der Seitentaste verbunden ist.
MacRumors weist darauf hin, dass Japans „Mobile Software Competition Act“ Apple dazu verpflichtet, wichtige iPhone-Funktionen, einschließlich Sprachassistenten, für Dritte zu öffnen.
Das Gesetz schreibt vor, dass Unternehmen wie Apple ihren eigenen Diensten beim Zugriff auf den Sprachassistenten keine Vorzugsbehandlung gewähren dürfen. Seit Inkrafttreten der neuen Regelungen im Dezember hat Apple diese Funktion in iOS 26.2 hinzugefügt.
Diese neue Funktion kommt nicht völlig unerwartet; bereits im Mai deutete ein Bloomberg-Bericht darauf hin, dass iPhone-Nutzer in der Europäischen Union Siri möglicherweise durch einen Drittanbieter-Sprachassistenten ersetzen können. Die EU war die erste, die Apple dazu zwang, Kernfunktionen des iPhones zu öffnen, um den Wettbewerb zu fördern. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Siri jedoch weiterhin der Standard-Sprachassistent auf iPhones in Europa.
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